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Stil-Lounge

Unternehmen nach außen präsentieren

Wir können nicht nicht wirken! 

  

WIRKUNG

Wenn wir uns darüber im Klaren sind, wer wir sind und wohin wir uns entwickeln möchten, können wir die Frage klären, wie wir wirken möchten. Und dies als bewusste Entscheidung! Denn der eigene Kleidungsstil ist ein starkes, visuelles Statement und ist Ausdruck der Identität und Persönlichkeit.

 

Wirkung nach außen 

Der berühmte Eindruck wird innerhalb der ersten Sekunden gebildet.

Susan Fiske von der Princeton Universität fand bei ihren Untersuchungen heraus: Wenn sich zwei fremde Menschen das erste Mal begegnen, dann fragen sie sich insgeheim (und vielleicht auch nur unbewusst) exakt zwei Fragen:

• Wie warmherzig ist dieser Mensch? Natürlich ist die Frage etwas komplexer, als sie sich anhört. Dazu gehört etwa auch die Einschätzung, wie freundlich, hilfsbereit, sozial und vertrauenswürdig die Person ist.Stilberatung Farbberatung Unternehmen

• Wie kompetent ist dieser Mensch? Dabei wird im Kern und binnen Sekunden beurteilt, wie intelligent, clever, kreativ und nützlich der neue Kontakt sein könnte.

Unser gegenüber bildet sich also ein Bild von uns und lässt sich von diesem auch nicht mehr so schnell abbringen (sog. Halo-Effekt - Beim Halo-Effekt überstrahlt ein Merkmal weitere Eigenschaften. Es wird auf weitere Eigenschaften geschlossen, ohne dass diese bestätigt wurden).

Unser äußeres Erscheinungsbild ist ein wichtiges Instrument, uns zu präsentieren. Dabei können uns zum Beispiel Farben als starke oder schwache Persönlichkeit wirken lassen, Schnitte können uns elegant oder Materialien als schludrig erscheinen lassen. Bestimmte Muster justieren sogar den Ersteindruck: Gerade Linien stehen für Geradlinigkeit, runde Formen vermitteln einen weniger strengen Eindruck.

 

Wirkung nach innen

Die Psychologie der Kleidung betrifft nicht nur, wie wir auf andere Menschen wirken, sondern wie wir uns selbst wahrnehmen – die Wahl der eigenen Business-Garderobe beeinflusst sowohl mein Selbstbild als auch meine Leistungsfähigkeit im Job. Wir fühlen uns im Anzug oder Kostüm nicht nur kompetenter, sondern können auch abstrakter und ganzheitlicher denken, zu diesem Ergebnis führten zahlreiche Studien. 

Ebenso können wir uns zu Zeiten von weniger seelischer Stabilität auch kleidungstechnisch zurücknehmen, indem wir blassere Farben tragen oder ein unifarbenes Outfit auswählen. Wir fallen nicht auf und haben unsere Ruhe, die wir ggf. in diesen Zeiten benötigen.

Andererseits besteht die Möglichkeit, meine Unsicherheit über kräftige Farben zu kaschieren. Und jetzt kommt der Clou: Wir fühlen uns durch die Farbkraft tatsächlich selbstsicherer oder durch ein stylisches Outfit attraktiver.

Wir haben also unsere Wirkung nach innen und nach außen in der Hand: Nutze dieses Wissen zu Deinem Vorteil und optimiere Dich mit der Wahl der richtigen Kleidung.

Privat oder business

Je authentischer wir auftreten, umso mehr gewinnt auch unser Umfeld das Gefühl, mit einer authentischen Person zu tun zu haben. Sei es im privaten oder beruflichen Umfeld. Menschen sind sehr sensibel darauf eingestellt, Menschen einzuschätzen. Oftmals liegen sie richtig in ihrer Wahrnehmung. 

Aber in erster Linie geht es darum, uns selbst einzuschätzen, dann bewusst mit unserer Kleidung ein deckungsgleiches Ich oder in die Zukunft ausgerichtetes Ich zu präsentieren (Wirkung). 

Hier geht also um Selbstwirksamkeit, Selbstverwirklichung, Selbstliebe, Selbstwahrnehmung und die bewusste Entscheidung sich selbst und unserem Umfeld (gerade im Job) mit Respekt zu begegnen. 

 Alle Entscheidungen, die Du in Bezug auf Dein Outfit triffst, bestimmen Dein Außenbild, Dein Image.

Mitarbeiter als wichtiger Faktor in der Imagebildung 

Genauso spannend, wie die Frage jedes Individuums, wer bin ich, sind die Fragen für jedes Unternehmen,

  • wer sind wir?
  • wie möchten wir gesehen werden?
  • wie möchten wir auftreten?
  • wie leben wir unsere Werte?
  • welche Visionen haben wir?
  • usw.

Jetzt bewegen wir uns im Bereich von Corporate Identity (CI). Hierunter versteht man

"die strategisch geplante und operativ eingesetzte Selbstdarstellung und Verhaltensweise eines Unternehmens nach innen und außen auf Basis einer festgelegten Unternehmensphilosophie, einer langfristigen Unternehmenszielsetzung und eines definierten (Soll-) Images – mit dem Willen, alle Handlungsinstrumente des Unternehmens in einheitlichem Rahmen nach innen und außen zur Darstellung zu bringen.“

(Birkigt/Stadler/Funck (2000) S. 18)

 

Die Kleidung der Mitarbeiter/Firmenkleidung sehe ich im Corporate Design angesiedelt. Ein einheitliches Erscheinungsbild positioniert ein Unternehmen eindeutig am Markt und grenzt gegen Wettbewerber ab.

Angestrebt wird dabei eine höchstmögliche Übereinstimmung von CI (Selbstbild) und Image (Fremdbild). Sehen wir so aus, wie wir uns sehen, was wir vermitteln wollen?

Traditionell, seriös, hi-tec-orientiert, innovativ, unkonventionell, wie ein kompetenter Spezialist in unserem Fachbereich?

Daher sollten zuerst intern die BEWEGGRÜNDE geklärt werden, warum wir als Firma auf die Kleidung der Mitarbeiter achten wollen:

1. Kundenkontakt (im Hause/außerhalb)

2. Eigene Befindlichkeiten („Distanzzonen“) – unbewusste Botschaften

Dabei ist es wichtig, den Mitarbeiter bewusst einzubeziehen und ein "Wir-Bewusstsein" zu schaffen. Dies führt zur Wertschätzung, die der eigenen Firma entgegen gebracht wird und zur bewussten Einflussnahme jedes einzelnen Mitarbeiters am Firmenimage und Firmenerfolg.

Ein Mitarbeiter, der sich mit seiner Firma identifiziert ist der ideale Repräsentant. Wird z. B. die Firmenbekleidung als Auszeichnung empfunden, trägt der Firmenzugehörige genau diese positive Ausstrahlung nach außen. Durch die Investition in eine Ausstattung, in der sich Menschen respektiert und wohl fühlen, bekommt man die überzeugendste und authentischste Werbung für ein Unternehmen.

Außerdem sollte das Erscheinungsbild an das allgemeine ästhetische Zeitgefühl angelehnt sein. Dies heißt nicht einen "Dresscode" einzuführen (Vorgaben von außen), sondern vielmehr die Sensibilisierung für die eigene Außenwirkung. Erst dann fühlt sich der einzelne Mitarbeiter in seiner Individualität geschätzt und kann somit einen wertvollen bewussten Beitrag für das Gesamtwohl der Firma beitragen. 

Dresscode Corporate Identity

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