Dresscode in Unternehmen
...oder mit der Firma zur eigenen Wertschätzung
In vielen Unternehmen herrscht seit einiger Zeit die Unsicherheit, ob und inwieweit ein Dresscode aufrechterhalten oder eingeführt werden soll.
Dabei liegt die Lösung so nahe.
Zuerst sollten sich Firmen mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
- Was ist das höhergesetzte Ziel des Unternehmens, wenn ein Dresscode eingeführt oder aufrecht erhalten werden soll?
- Was möchten wir hiermit erreichen?
- Welche Wirkung möchten wir erreichen?
- Wie erreichen wir unsere verschiedenen Zielgruppen?
- Welches Outfit spiegelt das Image unserer Marke wider?
- Was ist es, das uns von anderen unterscheidet – und sieht man das auch?
Mögliche Antworten könnten sein:
1. Wir möchten Vertrauen schaffen beim Kunden.
2. Wir möchten unsere Kompetenz zeigen und Sicherheit vermitteln - gelebte Kompetenz.
3. Uns sieht man es an, wofür wir stehen - Kompetenz/Tradition/Glaubwürdigkeit/Kundenversprechen.
4. Wir möchten innovativ und nahbar wirken - Individualität und Freiraum des persönlichen Selbstausdrucks stehen im Vordergrund.
Wenn diese wichtigen Fragen beantwortet wurden, geht es an das Maßnahmenprogramm.
Hierbei ist es wichtig, dass Mitarbeiter einbezogen werden! Die gemeinsame Beantwortung der Fragen sollte ein integrativer Bestandteil der Firmenkultur sein.
Alle Mitarbeiter sollten sich (bestenfalls) mit dem gelebten Image identifizieren können, sonst wirkt es aufgesetzt und die Mitarbeiter sträuben sich innerlich gegen die Vorschriften.
Im Vordergrund sollte immer die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern, dem Unternehmen und den Kunden stehen. Erst wenn dies in Einklang gebracht wird, erfolgt die positive Veränderung in der Außenwirkung.
Überlasse nichts dem Zufall
Stilberatung in Unternehmen
Fragen und Antworten zum Thema Dresscode
1. Was heißt Dresscode?
Dresscode ist eine Kleiderordnung in Unternehmen, die auf ein gepflegtes Auftreten im Kundenkontakt achtet, aber auch Wert auf saubere und ordentliche Kleidung innerhalb der Firma legt.
Heutzutage kann es durchaus vorkommen, dass die Kleidungsstile stark voneinander abweichen und nicht jeder Mitarbeiter / Vorgesetzter / Geschäftsführer mit dem Auftritt des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin glücklich ist. Eine schwierige Situation für alle Beteiligten. Eine Lösung ist, die professionelle Hilfe einer Stilberatung für Unternehmen in Anspruch zu nehmen.
2. Warum Dresscode?
Eine Kleiderordnung kann in manchen Branchen vielleicht nützlich sein, ist oftmals in der Belegschaft allerdings nicht willkommen.
Es ist von Nutzen, wenn bestimmte Hygienevorschriften oder Sicherheitsvorschriften vorliegen oder wenn die Branchenzugehörigkeit kenntlich gemacht werden soll. Außerdem ist es wichtig, wenn die Firma sich auf eine bestimmte Art und Weise nach außen präsentieren möchte. Aber immer in Abstimmung mit den Mitarbeitern.
Als Stilberaterin ist es wichtig ist, Mitarbeitern vor allem Alternativen zum Anzug und Krawatte aufzuzeigen. Outfits, die die gleiche Wirkung haben, aber nicht die 08/15-Variante im Büroalltag ist. Es zählt, die Persönlichkeit jeden einzelnen Mitarbeiters hervorzuheben und gleichzeitig die Firma und ihre Botschaft nach außen zu transportieren. Denn der erste Eindruck zählt!
3. Ist es wichtig, einen "Dresscode" einzuführen?
Es ist wichtig, Mitarbeiter für das Thema Wahrnehmung und Wirkung zu sensibilisieren. Aber nicht mit einer Hauruck-Aktion. Erst wenn Menschen sich ihrer Wirkung und ihrer Rolle im Unternehmen (Stichwort "Markenbotschafter") bewusst werden, fühlen sie sich von dem Thema "Dresscode" nicht eingeschränkt, sondern verstehen das Thema als Zeichen des Respekts.
Wertschätzender und respektvoller Umgang mit den Kollegen im Unternehmen und den Kunden gegenüber sollte im Vordergrund stehen.
4. Möglicher Einwand
Oftmals fühlen sich Mitarbeiter in ihren Rechten eingeschränkt, wenn eine Kleiderordnung vorgegeben wird. Die Gratwanderung zwischen freier Entfaltung gerade in Hinblick auf das äußere Erscheinungsbild und dem betrieblichen Interesse ist für viele Arbeitgeber ein echte Herausforderung.
Ein möglicher Einwand eines Mitarbeiters könnte sein: "Es geht doch um unser Produkt/Dienstleistung und nicht um mich". Gerade in unserer heutigen Zeit, in dem der Markt transparent und die Produkte/Dienstleistungen vergleichbar sind, wird die Kaufentscheidung des Kunden auf einer anderen Ebene getroffen. Es ist das Vertrauen - das "gute Gefühl", was den Kunden dazu bewegt, eine Ware zu bestellen oder eine Dienstleistung in Auftrag geben.
Vertrauen baut auf Ehrlichkeit, Transparenz, Kompetenz, Integrität, Verlässlichkeit und Respekt (Wertschätzung) auf und gibt uns so die Sicherheit. Im direkten Kontakt zwischen Kunden und Mitarbeitern (sog. "Touchpoints") zählt der persönliche Auftritt des Mitarbeiters. Die ersten Momente entscheiden über Sympathie oder Antipathie, freundliches aufrichtiges Auftreten über kaufen oder nicht kaufen.
Unser äußeres Erscheinungsbild setzt hier die ersten wichtigen Impulse. Die Kleidung von Mitarbeitern mit Kundenkontakt sind daher Marketing pur!